Freitag, 10. Juli 2009

Wo ist der Geher, wenn er nicht geht?

Wir sind so vernarrt in unsere Sprache, das wir gar nicht erkennen, auf welch wackeligen Beinen sie steht. Geher und Gehen bedingen sich. Trennt man Substanz von Merkmal löst sich beides in Nichts auf.

Trifft Ich auf Du, entsteht von Zauberhand ein Wir (ganz ohne Sex!)
Der Tisch findet sich nicht in seinen einzelnen Teilen.

So wenig wie es Geher, Gehen, Begangenes als solche geben kann, so wenig gibt es Seher, Sehen und Sichtbares als solche.

Wir etikettieren die Wirklichkeit. Wir zerteilen sie in statische, künstliche Begrifflichkeiten mit willkürlich gezogenen Grenzen. Wann wird Ursache zur Wirkung? Wo und wann passiert der magische Sprung?

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