Mittwoch, 29. April 2009

Erlösung.

Erlösung setzt den Sündenfall voraus.

Mein Sündenfall heißt Gutmütigkeit. Nach drei Tagen einseitigem SMS/Mail/Telefon- und Kommentar-Terror, zu dem ich weder Anlaß noch Beitrag geleistet habe, ziehe ich den endgültigen Schlußstrich. Wie kann man nur alles und jeden derartig in den Schmutz ziehen? Jede nette Geste verwandelt sich in ihrem Kopf in Dreck. Die Einblicke in ihr Denken - ihre maßlose Überschätzung der eigenen Grandiosität - sind gleichzeitig er- und abschreckend wie auch bemitleidenswert.

Es fühlt sich nach Erlösung an, als würde ich aus einer Wolke negativer Energien wieder in die Sonne hinaustreten. Vielleicht liebe ich das Leben noch nicht so wie ich es lieben sollte, aber eins weiß ich: diese Form von emotionalem Streß ist völlig unnötig, lächerlich, Zeit- und Energieverschwendung. Es gibt keinerlei Grund sich dem auszusetzen, auch wenn man es noch so gut mit dem anderen meint.

Künstlich Probleme schaffen, wo keine sind; einen anderen gegen seinen Willen zu einem bestimmten Handeln zwingen wollen - danke, nein.

Obwohl die Bilder der letzten drei Tage schon vor knapp zwei Wochen entstanden sind, passen sie wie die Faust auf's Auge (oder weniger "fein": wie der Arsch auf's Leintuch). Der tote Schmetterling ist ein würdiger Abschluß. Wiederbelebung zwecklos.

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