Mittwoch, 29. April 2009

Apropos.

Und wo ich gerade bei Gutmütigkeit bin: Jo fand nun ein ganzes Jahr lang keine Zeit für ein egal wie kleines, gemeinsames Projekt. Da schwärmt er mir über fünf Jahre die Ohren voll, wie toll es nicht wäre und das man doch umbedingt etwas zu einer Opensource-Community beitragen müsse und dann? Das er es nicht neben einem Fulltime-Job macht, okay, so viel Idealismus bringen nur ganz wenige auf, aber das er auch nur einer der "üblichen Maulhelden" ist, will mir nicht in den Kopf.

Noch weniger will mir in den Kopf, daß ich mich nach wie vor von Menschen so blenden lasse. Soll doch jeder machen wie und was er will, aber warum fast pausenlos von etwas schwärmen (ganz ernsthaft und voller Überzeugung) und dann nicht mal die kleinsten Schritte tun? Diese Art - sich selbst und auch allen anderen etwas vorzumachen - ist mir unbegreiflich.

Ein längeres Gespräch mit Frau G. zeigt noch ganz andere Seiten von ihm auf. Sie arbeitet Fulltime, macht den ganzen Haushalt, trägt die Hauptlast bei den gerade notwendigen Renovierungsarbeiten in ihrer Wohnung. Nie käme er auf die Idee in der Zeit, in der sie außer Haus ist, auch nur einen Handgriff zu tun. Wenn sie da ist, drückt er sich, wo er kann.

Jetzt, im Nachhinein, bestätigt sich mein schlechtes Baugefühl bezüglich gemeinsamer Firma. Es wäre ein Disaster geworden.

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