Freitag, 17. Oktober 2008

Kreuz und quer / II.

Das Bild von Kafka's Käfer kommt mir in den Sinn. Aufwachen und feststellen man hat sich verwandelt, ist auf eine skurile Weise erstarrt. Verknöcherte Ernsthaftigkeit läßt mich nicht los. Je mehr ich mich nach Ausgelassenheit sehne, um so weniger gelingt es.

Freitag. Der Tag beginnt in Dunkelheit. Kaum sechs Uhr vorbei und ich bin wach, schmökere ein wenig in Hofstadter's Metamagicum, trinke Kaffee, gieße die neuen Pflanzen im Schrank. Drei Wochen sind sie nun alt und gedeihen prächtig. White Rhino, Blueberry und Sensi Star - eine interessante Mischung - Silvester ist voraussichtlich Schlachttermin.

Was tun mit diesem Tag? Ich fühle mich immer noch ausgebrannt, was mich jedoch bei dem hohen Leistungsniveau der letzten Monate auch nicht wundern darf. Wenn ich meine Grenzen nicht respektiere - und das tue ich praktisch nie - dann gibt's früher oder später die unliebsame Rechnung dafür. Es wird Zeit ein wenig kürzer zu treten.

Wenn das nur so einfach wäre ...

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