Mittwoch, 3. Februar 2010

Wirklichkeit.

Setzt sich nicht die Unschärfe, die in der Quantenwelt vorherrscht, bis in unsere makroskopische Welt fort?

Auf der Suche nach dem Wesen der Wirklichkeit komme ich immer wieder zu dem Bild der Wahrnehmungssphären zurück. Wir können zwar unsere Sinne technisch erweitern und somit auch etwas hören oder sehen, was tausende Kilometer entfernt stattfindet, doch wieviel Information als Gesamtes aufgenommen und verarbeitet werden kann, bleibt beschränkt. Sehe ich nach links, sehe ich nicht, was rechts passiert. Das, was sich da nach 'ich erlebe die Wirklichkeit' anfühlt, ist und bleibt nur ein mikroskopischer Ausschnitt der Wirklichkeit selbst, ein winziger Teil des Ganzen bzw. eine Perspektive unter unzähligen Perspektiven. Der Rest ist Phantasie, ein Produkt unseres ständig Hypothesen-entwerfenden und -verifizierenden Gehirns.

Jeder von uns trägt seine eigene Wirklichkeit spazieren.

Keine der Wirklichkeiten ist per se besser oder schlechter, richtiger oder falscher als die andere. Sie sind nur anders.

Die Wirklichkeiten zweier Menschen lassen sich nie vollständig synchronisieren.

Nichts ist selbstverständlich.

Quintessenz:

Wirklichkeit == ein paar Fakten und jede Menge Phantasie

Keine Kommentare: