Dienstag, 23. Februar 2010

Antichrist.

Nach dem Tod ihres Kindes zieht sich ein Psychotherapeut mit seiner Frau in eine einsame Hütte zurück, um die Trauer zu verarbeiten. Nach den ersten zwei Drittel war ich fast schon enttäuscht, was Lars von Trier mit diesem Film abgeliefert hat. Willem Dafoe glänzt zwar in der Rolle des Therapeuten, doch die Handlung plätschert nur mäßig vor sich hin bis, tja, bis die Ehefrau durchdreht und das ganze Psychogebrabbel von vorher (von wegen alles nur Gedanken und keine Realität) Lügen straft.

Das letzte Drittel ist definitiv nichts für schwache Gemüter. Als der Therapeut auf Fotos entdeckt, daß seine Frau ihrem Kind im Sommer zuvor die Schuhe ständig falsch herum angezogen hat, um zu verhindern, daß es sich von ihr entfernt, ist es für ihn schon zu spät. Zum Auftakt schlägt sie ihn nieder (sehr unfein mit einem Holzscheit ins Gemächt), bohrt dem Bewußtlosen ein Loch in den Fuß und schraubt einen Schleifstein daran. Was dann folgt, ist nicht minder schockierend.

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