Donnerstag, 4. Februar 2010

Now Playing: Lou Reed & The Velvet Underground - Pale Blue Eyes.

Sometimes I feel so happy
sometimes I feel so sad ...

Momentan höre ich mich kreuz und quer durch Alben, die so um 1968-1970 in den Charts waren. Das war wohl die erste Musik, die ich gehört habe. Was mich fasziniert, ist, wie vertraut das alles klingt. Vertraut, gleichzeitig drecker und auch wärmer, menschlicher als die Musik von Heute. Woher kommt das plötzliche Interesse an dieser Musikperiode?

.. Jackie is just speeding away
thought she was James Dean for a day
then I guess she had to crash
valium would've helped that bash
she said "Hey babe take a walk on the wild side" ...

Wenn ich etwas in meinem Leben bereue, dann zwanzig Jahre zu spät geboren worden zu sein. Was nicht heißt, ich wäre jetzt gern schon über 60. Trotzdem.

Je strukturierter die Welt da draußen wird, um so unwohler fühle ich mich. Irgendwie erinnert mich die Welt da draußen schon stark an Mitterer's Utopie aus der Piefke-Sage (die "Natur" ist nur mehr aus Plastik und sie bedeckt eine große Mühlhalde).

Eigentlich ist es fasziniernd, wie wohl ich mich in 'chaotischen' Umständen fühle. Je chaotischer, um so besser. Momentan bin ich nicht mal mehr versichert. Und mache ich mir Gedanken darüber? Äh, ja, jetzt, aber nur als Beispiel. Genauso folge ich keinem bestimmtem Ausbildungs-/Weiterbildungs-/Entwicklungs-Ziel. Ich folge dem, was mich gerade fasziniert. Tauche auch mal für ein Monat in so abstruse Themen wie die Programmierung/Optimierung von modernen Schachengines ab. Jede Menge Schach-eBooks sind geblieben und die Erkenntnis, was für ein "dreckiges" Geschäft da bestimmte Nischenmarktführer betreiben. Da die gibt tatsächlich eine Opensource-Engine, die Fritz und Konsorten ohne Probleme schlägt. Zumindest auf meiner alten Hardware waren die Ergebnisse genauso eindeutig. Erstaunlich, wie man so ein Projekt überhaupt fast weltweit moppen kann. Wirklich erstaunlich. Nicht minder erstaunlich war der Source. Durch die italienisch-russische Herkunft war es mehr Rätselraten als Aha-Erlebnis ...

Da sind ein paar Ideen a la "Good Morning, Vietnam". Ja, warum eigentlich nicht einmal ein Audio-Projekt? Die Musik aus der Ära gemischt mit ein paar Texten als Overlays. In Stilfragen steht Robin Williams Pate. Dazu noch ein schrill-buntes Cover und fertig ist die Hommage an eine längst vergangene Zeit.

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