Samstag, 17. Oktober 2009

Fünf Minuten.

In wenigen Momenten bringe ich sie zum Höhepunkt. Das ihr Schrei selbst die laute Musik übertönt, das rund um uns Menschen sind, das es faktisch offensichtlich ist, was wir tun, ist ihr in diesem Moment völlig egal. Sie, die so stolz ist, die jeden anderen mühelos dominiert, ist Wachs in meinen Händen.

Rede wenigstens wieder mit mir, sagt sie, und: lass uns Fortgehfreunde sein. Fast zwei Monate habe ich nicht mehr mit ihr gesprochen, habe ihre SMS und Mails ignoriert, habe zum zigten Mal in den letzten Jahren den Kontakt völlig abgebrochen, weil sie meine Grenzen nicht akzeptiert, weil sie immer wieder auf mehr drängt, als ich ihr geben kann. Ich will keinen Menschen mehr an meiner Seite, keinen Menschen, der Forderungen an mich stellt. Ich fühle mich wohl mit meinen Einsiedlerleben. Ich stelle keine Forderungen an andere und erwarte im Gegenzug, das man keine Forderungen an mich stellt. Nicht explizit, nicht implizit, nicht schleichend immer mehr. Eine monogame Affäre, die Nächte und Vormittage am Wochenende ist alles, was ich zu geben bereit bin.

Lass uns Forgehfreunde sein, sagt sie. Nur so. Einfach nur so. Kaum fünf Minuten später schreit sie.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

"Fortgehfreunde" - na das muss ich mir auch mal angewöhnen ;)