Montag, 15. Dezember 2008

Dies und das / VIII.

Jeden Sonntag das Selbe: entweder eine Serie von SMS oder ein, zwei Mails. Die Texte triefen vor Gift, zeigen mir nur zu gut was und wie sie denkt, und ich bin froh darüber, alleine aufgewacht zu sein. Wie kann man nur so sein, so denken, so werten? So unwiderstehlich die sexuelle Anziehung ist: ihre Art, wie sie als Mensch ist, stößt mich nicht minder stark ab. Der lebendig gewordene, nasse Traum und gleichzeitig das personifizierte, blonde Biest: manipulativ, falsch, rücksichtslos. So einzigartig das eine harmoniert, so unerträglich erscheint mir das andere. Da ist kein bischen Freundschaft möglich. Von Freunden erwarte ich keinerlei Hintergedanken, keine Spielchen. Freunde tragen ihre Seele auf der Zunge, sagen nicht das eine und denken das andere.

Dieser extreme Gegensatz in ihr macht mich fertig. Einerseits läßt er keinerlei Kompromiss zu, andererseits beherrscht sie meine Phantasie. Komm her - diese zwei Worte als SMS würden reichen und in 30 Minuten wäre sie hier, würde mir jeden unausgesprochenen Wunsch erfüllen. Für Stunden nicht mehr denken und mich fallen lassen können.

Nicht daran denken. Irgendwann klingt diese Anziehung schon ab.

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