Montag, 31. Mai 2010

Feel good.

Am Anfang ertönten die Fanfaren und intonierten: "Feel good!"

Könnte ein Vater seinem Sohn nur zwei Worte mit auf den Weg geben, zwei Worte, die sowohl Weg wie auch Ziel seiner Reise beschreiben, dann sind es wohl genau diese zwei Worte.

'Feel good' ist sicherlich das Ziel, das ein allmächtiger und guter Vater seinem Geschöpf schenken würde. Wenn sich 'feel good' jedoch mit der tierischen Herkunft des Menschen paart, wird aus dem 'feel good' auch zwangsläufig ein Weg der Selbsterziehung. Im Inneren kann ich mich nicht selbst belügen. Ich kann das Gute spüren und ich kann auch spüren, wann, wie und wodurch es geschenkt wird. Der berechnende Verstand versteht das nicht. Es macht für ihn keinerlei Sinn, da es sich nur spüren läßt. Doch da ist mehr. Da ist ein ganzer Weg hinter diesem Gefühl.

Der freie Wille des Menschen besteht darin, Gott nicht fühlen zu können. Die Welt von Heute ist Ausdruck diesen freien Willens in all seinen Ausprägungen (und Abgründen). Annähernd die ganze Welt genießt mittlerweile den westlichen Materialismus und seine zivilisatorischen Wohltaten (inklusive Abhängigkeiten). Erst wer ohne schlechtem Gewissen die größten Schandtaten begehen kann, ist frei.

Wer Gott fühlt, verliert den freien Willen. Das Gefühl übernimmt die Zügel.

Keine Ahnung, was diese Sparks-of-Wisdom sind. Kurze Erhellungen, Allgemeinplätze, ein intellektuelles Puzzlespiel? Ich halte das eine und andere Aha eines längeren Weges fest. Die Sätze modifizieren sich meist ein paar Minuten lang, werden deutlicher, doch nie deutlich genug, schweifen dann weiter zu anderen Ideen bzw. Kommentaren dazu. Die Grenzen, was nativ erdacht oder nur rezipiert wurde, sind bewußt unscharf.

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