Samstag, 15. November 2008

November.

Diese Tage sind so grau. Aus nichts läßt sich mehr Kraft schöpfen. Ich bin müde, fühle mich am Ende. Die Knochen schmerzen als wäre ich verprügelt worden. Der erste Gedanke beim Aufwachen ist ein fassungsloses "Nein". Noch bevor ich die Augen öffne - bevor mir die Welt in Bildern bestätigt, an was sich mein erwachendes Bewußtsein erinnert -, schon davor möchte ich die Augen wieder schließen, möchte ich den Verstand wieder zurück in seinen Dämmerzustand schicken. So häßlich und voller aktiver wie passiver Gewalt die Träume der letzten Tagen auch sind: lieber lebe ich in diesen Träumen als hier. Ich vertöse ganze Tage. Wie heute: kaum drei Stunden wach, nur eine Kleinigkeit gegessen, weil sich nach dem Essen nun immer häufiger elendige Übelkeit einstellt, der ich lieber Hunger vorziehe.

Totalschaden. Nicht mal mehr der Motor startet. Tage im Bett zu verbringen, ist eine Sache. Nicht mal mehr die Augen öffnen zu wollen dagegen eine ganz Andere.

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