Sonntag, 7. Juni 2009

Philip Kapleau: Die drei Pfeiler des Zen

Wenn ein Buch in der fünfzehnten (deutschen) Auflage erscheint, muß etwas dran sein. Eigentlich für die am nächsten Wochenende startende Reise gedacht, wollte es nach dem ersten Reinschmökern am Freitag nicht mehr aus der Hand. Resümee: Wow!

Obwohl ich schon einige Bücher zu diesem Thema gelesen habe, verstehe ich erst jetzt wie Zen-Buddhismus in der Praxis funktioniert. Die meisten anderen Bücher theoretisieren viel zu sehr oder reinterpretieren, dabei ist praktizierter Zen-Buddhismus keine Frage der Theorie, sondern der Selbsterfahrung. Durch die Einzelgespräche (Dokusan) von 10 Schülern mit ihrem Meister erhält man tiefen Einblick in die Probleme und Problemchen, die sich in der realen Praxis ergeben und wie damit umgegangen wird. Die detailierten Selbsterfahrungsberichte von unterschiedlichen Charakteren im Anschluß beantworten zusätzlich viele "wie genau"-Fragen aus der Innensicht des Praktizierenden. Wie genau mache ich das? Welcher Weg hat schließlich zum Ziel, der Selbstwesensschau (Satori), geführt?

Auf der Reise werde ich mir Zeit nehmen, Zazen zu üben. Wenn es überhaupt irgendwo eine Antwort gibt, dann findet sie sich dort in mir.

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